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Fraencis Daencis

Keksmaschine und Milchbartträgerin. Leseratte und Fotografieliebhaberin.

{ REZENSION } Mary Simses | "Der Sommer der Blaubeeren"

Der Sommer der Blaubeeren: Roman - Mary Simses

Heute stelle ich euch ein sommerliches Buch vor, welches ich schon vor einiger Zeit zugeschickt bekam.

 

Allgemeines

Titel: Der Sommer der Blaubeeren
Autorin: Mary Simses (übersetzt von Carolin Müller)
Verlag: blanvalet Verlag 
Reihe: nein
Seitenzahl: 413
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 9783442382170
Preis: 9,99€ | 8,99€
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 

Inhalt

Als Ellens Großmutter stirbt, gibt diese ihrer Enkelin einen Auftrag mit auf den Weg: Sie soll einen Brief in ihre alte Heimat bringen. Ellen, die ihre Großmutter sehr geliebt hat, kann ihr diesen Wunsch nicht abschlagen und macht sich daher kurz vor ihrer Hochzeit auf den Weg nach Beacon. Geplant war eine kurze Reise, während der sie den ehemaligen Geliebten ihrer Großmutter, Chet, trifft und danach wieder zügig zu ihrem Verlobten Hayden nach New York fährt. Doch inmitten von Beacons Blaubeerfeldern entdeckt sie, dass das Ganze nicht so einfach wird wie gedacht.

 

Meinung

Schon beim ersten Mal, als ich es in die Hand nahm, hat es mich aufgrund der äußeren Aufmachung begeistert, da der Einband geriffelt ist und das Cover perfekt zur Geschichte passt.

 

Blaubeeren als zentrales, durchgängiges Motiv

Beacon ist ein “amerikanisches Klischee-Dorf”, welches mich ein wenig an Stars Hollow von Gilmore Girls erinnterte. Es ist ein verschlafenes, aber dennoch malerisches Städtchen, das vor allem für seine fabelhaften Blaubeeren berühmt ist. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass das Motiv der Blaubeeren sich durch das ganze Buch zog, mal mehr, mal weniger auffällig.

“Oder wie im Winter die Blaubeersträucher von Eis überzogen waren, was ihnen immer dieses unwirkliche Aussehen gab. Oder wie wir in dem Büdchen am Straßenrand immer für Deine Mutter Kuchen verkauften. Immer wenn ich Blaubeeren sehe, muss ich noch immer an Dich denken.” – Seite 39

Erfolgreiche New Yorker Anwältin trifft auf ruhiges Dorfleben

Die Protagonistin des Buches, Ellen Branford, habe ich sofort in mein Herz geschlossen aufgrund ihrer sympathischen Art. Dadurch war ich auch direkt mitten im Geschehen. Ellen wurde von Mary Simses sehr menschlich und “realitätsgetreu” gestaltet, sodass ich keinerlei Probleme hatte, mich  in sie hinein zu versetzen – und das, obwohl mein Leben so gar nicht mit ihrem übereinkommt.

“Die nächsten neunzig Minuten erteilte ich Rechtsberatung im Zuge eines Zweihundertmillionen-Dollar-Immobiliendeals, während ich auf einem Klo hockte.” – Seite 54

Wortgewandter Umgang mit Sprache und Stilmitteln

Während der Lektüre des Buches musste ich immer wieder schmunzeln und auch das ein oder andere Mal herzhaft lachen. Die Autorin schafft es, mich direkt in den Bann zu ziehen. Die Handlung hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil war meines Erachtens außergewöhnlich gut und das war am Anfang der Lektüre für mich sehr unerwartet.

“Die Erinnerung an ihre Küche in San Francisco streifte mich wie ein leichtes Schultertippen.” – Seite 64

 

Fazit

Nur zu gerne hätte ich dem Buch die volle Punktzahl gegeben, doch leider störte mich die vorhersehbare, klischeebehaftete Liebesgeschichte in dem Buch. Von daher immer noch gute…

 

{ 4,5/5 Punkte }

 

Herzlichen Dank an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar!